Die Inkas

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Die Inka waren eine indigene urbane Kultur in Südamerika. Sie herrschten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert über ein weit umspannendes Reich von über 200 ethnischen Gruppen, das einen hohen Organisationsgrad aufwies. Zur Zeit der größten Ausdehnung erstreckte sich sein Einfluss vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien; ein Gebiet, dessen Ausdehnung größer ist als die Entfernung zwischen dem Nordkap und Sizilien. Entwicklungsgeschichtlich sind die Inka den bronzezeitlichen Kulturen Eurasiens vergleichbar. Das rituelle, administrative und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Cuzco im Hochgebirge des heutigen Peru.

Inka war ursprünglich die Bezeichnung eines Stammes, der nach eigener Auffassung dem Sonnengott Inti entstammte und die Umgebung Cuzcos besiedelte und zivilisierte. Seine herrschende Sippe fungierte später als Adel des gleichnamigen theokratischen Reiches. Aus ihr rekrutierten sich auch der Klerus und die Offiziere der Inka-Armee. Sapay Inca (Sapan Inca bzw. Sapa Inka = quechua einziger Inka) war der Titel des Inka-Herrschers des Tahuantinsuyu (quechua = Land der vier Teile, Reich der vier Weltlegenden).

DIE AUSDEHNUNG DES INKAREICHES UND DES CHIMÚREICHES

DIE AUSDEHNUNG DES INKAREICHES UND DES CHIMÚREICHES

Das Reich der Inca

In Cusco, der alten Hauptstadt von Peru, inmitten der Zentralanden, befand sich die Keimzelle des größten und imponierendsten Staatswesen in Südamerika vor dem Beginn der europäischen Kolonisation. Etwa um das Jahr 1200 entstand ein Staat, der sich in 300 Jahren bis zum Südwesten Kolumbiens und bis nach Zentralchile ausdehnte – das Inka Reich. 

Zur Zeit seiner größten Ausdehnung erstreckte sich das Reich über einen Teil Südamerikas, der etwa eine Million qkm misst. Das Inkareich erstreckte sich vom Pazifischen Ozean Richtung Osten bis zu den Quellen von Paraguay und Amazonas und von der Gegend des heutigen Quito in Ecuador Richtung Süden bis zum Fluss Maule in Chile. Gerüchte von märchenhaften Goldschätzen waren Schuld daran, daß Pizarro im Jahre 1531 von Panama auszog, um mit einem Heer von 340 Mann das riesige Reich der INKA zu erobern. Durch einen raffinierten Coup hatte Pizarro den Inkafürsten Atahualpa gefangen gesetzt, das geforderte unermessliche Lösegeld eingestreift und den Fürsten dennoch getötet. Seither geht die Sage um, nur ein kleiner Teil des Goldes sei den Spaniern tatsächlich übergeben worden, den weitaus größeren Teil hätten die Inkas in den Bergen versteckt.

Eine Reise mit dem Zug zum Machu Picchu

Machu Picchu [ˌmɑtʃu ˈpiktʃu] (Quechua Machu Pikchu, deutsch alter Gipfel) ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2360 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) in den Anden über dem Urubambatal der Region Cusco, 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Cusco. Die terrassenförmige Stadt war und ist nach wie vor sowohl über einen schmalen Bergpfad mit einer kleinen Anlage im Gipfelbereich des Huayna Picchu wie auch über vergleichsweise größere Inka-Pfade mit der einstigen Hauptstadt des Inkareiches Cusco und den Ruinen von Llactapata verbunden. (Quelle Wikipedia)

httpv://youtu.be/6jJW7aSNCzU

Entwicklung der Inca

Die Anfänge der Inka liegen im Dunkeln. Als Gründer der Dynastie gilt der Herrscher Manco Capac um 1.200 n. Chr. Genauere Regierungsdaten liegen nur für die letzten 5 der insgesamt 13 Herrscher vor. Erst der 8. Inka Viracocha ist historisch richtig fassbar  Sein Sohn Pachacutec Yupanqui rettete die Dynastie vor dem Angriff der Chancay, die Cuzco bedrohten und begann die Eroberungen, die den Inka-Staat zur Großmacht werden ließen.

Die größte Begabung der Inka war die perfekte Verwaltung des Landes, der Ressourcen und der Menschen bei deren Einpassung in ihr System. Dem riesigen Arbeitskräftereservoir der unterworfenen Völker entnahmen die Inka Soldaten für ihre Garnisonen; Steinmetze und Maurer, die ihnen Straßen, Brücken, Städte und Tempel bauten. Sie suchten sich unter den besiegten Völkern die begabtesten Staatsbeamten zur Durchsetzung ihrer Politik aus. Die kunstfertigsten Männer und Frauen der Besiegten stellten Textilien, Ton- und Metallwaren mit den typischen Merkmalen der Staatskultur her.